Feiern im Stadtteil: Feste sind ein geeignetes Mittel, über die Begegnung zu
Verständigung und Einverständnis zu kommen. So hat die BGO eine Vielzahl von
Festen selber veranstaltet oder sich an Feiern in der Oberilp hilfreich beteiligt: von
der Einweihung des Spielhauses über die Kinderfeste und Weihnachtsbasare bis zu
Feiern mit unseren ausländischen Mitbewohnern oder bei öffentlichen Anlässen
wie der Taufe des Europaplatzes.
Oberilper feiern auch Karneval und bewiesen, dass nicht nur Düsseldorfer, Kölsche
oder Määnzer Jecke tolle Wagen gestalten können: Die BGO-Beteiligung an
Heiligenhauser Karnevalszügen - allemal echte Hingucker mit eindeutiger Aussage!
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Heiligenhauser Rosenmontagszug 1980
Die BGO beteiligte sich mit einem Wagen, der das Nebeneinander von Wohnen, Industrie und Verkehr darstellen sollte.
"Oberilper" fühlten sich damals mitten unter Schornsteinen, ein noch nicht ausreichend vorhandener "Grüngürtel" zwischen
Wohn- und angrenzendem Gewerbegebiet umgab den Wagen, auf dem mit Verkehrsschildern Tempo 30 sowie ein LKW-Verbot gefordert
und vor spielenden Kindern gewarnt wurde. Und das alles unter dem Motto: "Oberilp, wie es singt und lacht", das sinnreich
in "wo es stinkt und kracht" geändert wurde - drastisch unterstrichen mit der Verwendung von Gasmasken (Bild 3). Klicken Sie
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Heiligenhauser Rosenmontagszug 1981
Im Rosenmontagszug nahm die BGO die mangelnde Integration wie das fehlende Engagement für die Bewältigung der Probleme
aufs Korn, die sich aus unserem bunten Viel-Völker-Stadtteil ergaben. Ein "Oberilper Eintopf" wurde auf den Wagen gestellt,
in dem die Vielfalt der Kostüme die ethnische Vielfalt widerspiegeln sollte. Der Topf auf dem Feuer, viel Knoblauch sowie
"spaghetti" auf dem Wagentisch und die Flaggen der Oberilper Nationalitäten am Wagenrand symbolisierten die Oberilper Mischung,
das Schild "schwer verdaulich" hinten am Wagen wollte auf die damals weniger erfolgreichen Mühen um Integration verweisen.
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Heiligenhauser Rosenmontagszug 1982
Die "Oberilper Rüttelschwellen" waren 1982 das Streithema im Stadtteil und in der Stadt. Auf dem Weg zu einer Geschwindigkeitsbegrenzung im Ortsteil wurden die "sleeping policemen" eingebaut, um den Verkehr zu entschleunigen. Bei Anwohnern wie Gästen, vor allem auch bei Rettungsfahrzeugen und Feuerwehr gleichermaßen ungeliebt, spottete die BGO über die Schwellen mit einer "Teststrecke", bei der der auf dem Wagen aufgebaute Bus sogar in Längsrichtung schaukeln konnte! Klicken Sie auf die Bilder, um sie zu vergrößern.
Heiligenhauser Rosenmontagszug 1983
Mit zunehmendem Alter ihrer Häuser griffen die Besitzer der Reiheneigenheime in der Oberilp vermehrt zu
'Verschönerungen' und Umbauten, unter denen der Einbau eines Kamins im Wohnzimmer eine offenbar
recht beliebte und inzwischen auch relativ verbreitete Maßnahme war; schließlich wurden die Häuser 1972-1974
mit Elektrofußbodenheizungen ausgerüstet und ohne jeden Kamin gebaut. Mit ihrem Wagen zum Rosenmontagszug 1983
spießte die BGO die grassierende 'Kaminitis' unter dem Motto "Oberilp wird immer schöner" auf, mit rauchenden
Kaminen ging's durch die Stadt. Klicken Sie auf die Bilder, um sie zu vergrößern.
Heiligenhauser Rosenmontagszug 1984
Auf Jahre hinaus war dies der letzte Rosenmontagszug in Heiligenhaus. Die BGO stürzte sich aus diesem
Anlass in die 'große' Politik: Statt ein Oberilper Thema aufzugreifen, mischte sie sich in die Stadtpolitik
ein und kritisierte mit ihrem Wagen das Chaos in den 'grünen Wellen', mit u.a. seinen minutenlangen, umweltschädlichen
und nervzehrenden Wartezeiten vor roten Ampeln an Nebenstraßen, selbst zur Mitternacht. Mit dem Motto "Dauernd
Halt im Ampelwald" warb nicht nur die BGO für ein Abschalten der Verkehrsampeln nach 22 Uhr. Klicken Sie auf die
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